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Geheimnisse des gefrorenen Sees: Die Bergung der rätselhaften Messerschmitt Bf 109 .hh

Vom europäischen Himmel zu einem russischen See

Die Messerschmitt Bf-109 spielte eine zentrale Rolle in der deutschen Luftstrategie, wurde in großen Stückzahlen produziert und wurde zum Synonym für die Überlegenheit der Luftwaffe. Eine dieser Bf-109, ein frühes E-Modell, nahm aktiv an Schlüsselschlachten wie der Luftschlacht um Frankreich und der Luftschlacht um England teil und traf dabei auf beeindruckende Spitfires und Hurricanes. Trotz schwerer Verluste auf beiden Seiten überlebte diese Bf-109, ein Veteran dieser historischen Luftduelle, nur um sich 1942 an der Ostfront ihrer nächsten Herausforderung gegen Sowjetrussland zu stellen.

Messerschmitt Bf 109

Diese Bf-109 gehörte der Elite-Jagdgruppe JG5 und wurde von Wolf Dietrich Widowitz geflogen, einem späteren Fliegerass unter der Anleitung von Luftwaffenveteranen. Die ersten Tage an der Ostfront waren von der deutschen Luftüberlegenheit geprägt, zu der Widowitz und seine Bf-109 maßgeblich beitrugen. Ihre bemerkenswerte Reise nahm jedoch am 4. April 1942 in der Nähe von Murmansk, Russland, eine unerwartete Wendung.

Messerschmitt Bf 109

Ein schicksalhaftes Duell und ein eisiges Grab

An jenem schicksalshaften Tag begegnete Widowitz einem sowjetischen Piloten, der eine britische Hurricane flog – ein Produkt des Leih- und Pachtgesetzes. Bei einem verzweifelten Flugmanöver erlitt Widowitz’ Bf-109 einen schweren Motorschaden, der ihn zu einer blitzschnellen Entscheidung zwang. Er entschied sich gegen den unter erfahrenen deutschen Piloten üblichen Absprung und strebte eine Notlandung auf einem nahegelegenen zugefrorenen See an. Mit einer makellosen Bauchlandung mit eingezogenem Fahrwerk verließ er die Maschine sicher und entging so der Gefangennahme durch russische Streitkräfte. Die steigenden Temperaturen ließen das Eis jedoch bald brechen, und die Maschine sank in die Tiefen des Sees, wo sie über sechzig Jahre lang verborgen blieb.

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Messerschmitt Bf 109

Jim Pearces Mission

Im Jahr 2003 wurde die lange verschollene Bf-109 von Jim Pearce, einem renommierten Flugzeugbergungsexperten, wiederentdeckt. Pearces Entdeckung markierte den Beginn einer bemerkenswerten Anstrengung, ein Stück Geschichte aus dem trüben Wasser des Sees zu bergen. Die aufwendige und anspruchsvolle Bergungsaktion brachte die Bf-109 zurück an die Oberfläche und enthüllte ein bemerkenswert gut erhaltenes Kriegsrelikt. Dieses Flugzeug, nun ein greifbares Stück Geschichte, wurde in die USA transportiert und sollte im Planes of Fame Museum in Chino, Kalifornien, ein neues Kapitel aufschlagen.

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Messerschmitt Bf 109

Eine Hommage an die Geschichte

Im Museum ist die Bf-109 ein Zeugnis der turbulenten Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der Entwicklung der Luftkriegsführung. Besucher können ihren überraschend guten Zustand bewundern, wenn man bedenkt, dass sie unter Wasser war. Es laufen Pläne, sie wieder flugfähig zu machen und dieses historische Artefakt wieder zum Leben zu erwecken. 

Messerschmitt Bf 109

Ein Kontrast zu seinem Flugzeug

Während die Bf-109 glücklicherweise wiederentdeckt und erhalten wurde, ereilte ihren Piloten Wolf Dietrich Widowitz ein anderes Schicksal. Nach seiner knappen Flucht im Jahr 1942 kämpfte Widowitz weiter und erzielte weitere Erfolge, fand aber weniger als ein Jahr später bei einer weiteren Bruchlandung sein Ende. 

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