Am 14. Juni 1940, während des Zweiten Weltkriegs, marschierten deutsche Soldaten durch Paris, nachdem Frankreich nach nur wenigen Wochen intensiver Kämpfe kapituliert hatte. Ein besonders symbolträchtiges Ereignis war der Vorbeimarsch der Wehrmacht vor dem berühmten Arc de Triomphe, einem der größten nationalen Denkmäler Frankreichs. Dieses Bild ging um die Welt und wurde zum Sinnbild für den raschen Sieg Deutschlands über Frankreich.
Der Arc de Triomphe, errichtet Anfang des 19. Jahrhunderts zu Ehren der siegreichen französischen Armeen unter Napoleon Bonaparte, war ein starkes Symbol nationaler Identität und Stolzes. Dass nun deutsche Truppen unter diesem Monument marschierten, unterstrich die tiefe Demütigung, die Frankreich in dieser Phase des Krieges erlebte.
Der Einmarsch verlief geordnet und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Viele Pariser hatten die Stadt bereits verlassen, sodass die Straßen weitgehend leer waren. Deutsche Propaganda nutzte diese Bilder, um die Überlegenheit der Wehrmacht und die Macht des Deutschen Reiches zu demonstrieren.
Doch hinter dem scheinbaren Triumph lag auch der Beginn einer schweren Zeit: Paris und ganz Frankreich standen nun unter deutscher Besatzung, was weitreichende politische, soziale und kulturelle Folgen hatte. Der Marsch vor dem Arc de Triomphe war nicht nur ein militärischer Erfolg, sondern auch ein psychologischer Schlag für die Franzosen und die freie Welt.
Bis heute erinnert dieses Ereignis an die dramatischen Wendungen des Zweiten Weltkriegs und die tiefe Bedeutung von Symbolen in Zeiten von Krieg und Besatzung.