
Entstehungsgeschichte des Sonderkraftfahrzeugs 251
Dieses Fahrzeug war während des gesamten Zweiten Weltkriegs ein vertrauter Anblick und wurde allgemein mit der deutschen Infanterie in Verbindung gebracht. Es begann als einfache gepanzerte Version des Halbkettenfahrzeugs Sd.Kfz.11. Das Halbkettenfahrzeug war eine von vielen Lösungen für das Problem der mangelnden Geländegängigkeit von Lastwagen und zugehörigen Sonderkraftfahrzeugen. Das Sd.Kfz.11 wurde 1938 von Hanomag entwickelt und war die Antriebskraft für die 105-mm-Haubitze LeFH und die 37-mm-Flak 43. Bis 1945 wurden 9.000 Exemplare gebaut. Dieses Unternehmen war die naheliegende Wahl, um die Spezifikationen des nächsten Waffenamts zu erfüllen, das ein gepanzertes Fahrzeug verlangte, das eine Abteilung Panzergrenadiere und ihre Ausrüstung transportieren konnte, um mit den Panzerdivisionen mithalten zu können. Jedes deutsche mechanisierte Infanteriekorps sollte mit hundert dieser Fahrzeuge ausgerüstet werden. Der Schutz musste ausreichend gegen Kleinwaffenfeuer und Artilleriesplitter sein, und die Bewaffnung sollte aus zwei MG 34-Maschinengewehren zur Verteidigung und direkten Unterstützung bestehen. In der deutschen Nomenklatur wurde er als Mittlerer Schützenpanzerwagen klassifiziert.
Design des Hanomag Halbkettenfahrzeugs
Da das Sd.Kfz.251 vom selben Hersteller wie das Sd.Kfz.11 produziert wurde, war die naheliegende Entscheidung, das Fahrgestell des HL kl.5 als Basis zu verwenden, auf der ein stärkeres Gerüst zur Unterstützung der Panzerplatten konstruiert wurde. Nach einigen Skizzen wurde die schräge Panzerung, die den Typ kennzeichnete, vom vorherigen Prototyp der 7,5-cm-Selbstfahrlafette L40 von Hansa-Lloyd (1937) übernommen. Dies war im Hinblick auf effiziente Lagerung und einfache Produktion eine riskante Entscheidung, die Idee dahinter war jedoch einfach. Durch die Schräge mussten Kugeln und Granatsplitter einen größeren Teil der Platte durchdringen, während das Gewicht gering gehalten wurde. Die Panzerung schützte den Motor, den Kühler, den Fahrer und das offene Heckabteil über die gesamte Länge. Es war 14,5 mm (0,57 Zoll) dick, mit einer Neigung von 14° an der Nase, 10 mm (0,39 Zoll)/80° für die Glacis (Motorabdeckung), 8 mm (0,31 Zoll)/35° für die Seiten- und Heckplatten und nur 6 mm (0,24 Zoll) für den flachen Boden.
Der Rumpf war komplett geschweißt und bestand aus vorgefertigten Teilen. Die offene Konfiguration ermöglichte eine bessere Sicht auf die Situation und ermöglichte einen besseren Schusswinkel und -bogen für die Maschinengewehre. Die Karosserie bestand aus zwei Hauptteilen, der Frontverkleidung und dem hinten offenen „Fahrgastraum“. Diese beiden Teile bestanden aus Stahlplatten, die an das Grundfahrgestell geschweißt und genietet waren. Sie wurden durch Nieten miteinander verbunden, wobei sich die Verstärkungen hinter dem Fahrerraum befanden. Diese Maßnahme sorgte zusammen mit der ursprünglichen Festigkeit des Fahrzeugfahrgestells für eine außergewöhnliche Steifigkeit.
Der Motor war derselbe Maybach TUKRM HL 42 (4,17 l) wie der des Sd.Kfz.11. Dies war ein wassergekühlter 6-Zylinder-Viertakt-Benzinmotor mit Magnetzündung, der 100 PS bei 2800 U/min lieferte. Er lieferte ein Leistungsgewicht von 12,8 PS/Tonne und ermöglichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 52 km/h (32 mph) auf Straßen oder sehr ebenem Gelände und 21 km/h (13 mph) im Gelände. Das war relativ schnell für einen gepanzerten Halbkettenwagen. Die Lenkung erfolgte über die Vorderachse mit einem Wenderadius von 11 m. Die Ketten vom Typ Zgw 5001/280/140 oder Zpw 5001/280/140 waren relativ groß und boten hervorragenden Grip, insbesondere mit den W 302-Gummilaufflächen. Jedes bestand aus 55 und 56 (links/rechts) Gliedern und war 7,7 und 7,84 m lang. Das Sd.Kfz.251 war eines der ersten Panzerfahrzeuge, das wie das Kettenkrad mit überlappenden Rädern ausgestattet war. Diese „schlaffe Kette“ verringerte den Bodendruck, erwies sich jedoch auf sehr schlammigem Gelände als problematisch, wie während der russischen „Raspoutista“.
Das Leergewicht betrug 6,8 Tonnen, 7 Tonnen in Gefechtsaufstellung und 8,5 Tonnen oder mehr bei voller Beladung. Es hatte eine Nutzlastkapazität von 1,5 Tonnen und eine Anhängelast von 2,7 Tonnen, was bedeutete, dass eine Pak 36 oder eine 20-mm-Flugabwehr-Maschinenkanone (0,79 Zoll) transportiert werden konnte. Die normale Besatzung bestand aus 12 Personen, darunter Fahrer, Zugführer und zehn Panzergrenadiere und deren Ausrüstung.
Produktion und Entwicklung: Die Ausf.A und B
Die Ausf. A (Ausführung A oder „A-Version“) war der erste Mittlere Gepanzerter Mannschaftskraftwagen . Er erschien Mitte 1939 und wurde zunächst den Panzergrenadieren der 1. Panzer-Division (im Frühjahr 1939 in Weimar stationiert) zugeteilt, der am besten ausgerüsteten deutschen Einheit bei Ausbruch des Polenfeldzuges. Die Produktionszahlen für 1939 betragen schätzungsweise nur 232 und die Produktion wurde von Hanomag in Hannover, Büssing-NAG in Berlin-Oberschöneweide, Weserhütte in Bad Oeynhausen, Wumag in Görlitz und F. Schichau in Elbing übernommen.
Die Ausf. B erschien 1940 und war in allen Aspekten ähnlich, abgesehen von der verlegten Funkantenne (von der Stufe in den hinteren Kampfraum) und der Entfernung des hinteren Visiers zur einfacheren Produktion. Bis Ende 1940 wurden nur 337 weitere ausgeliefert. Schätzungsweise 500 nahmen am Frankreichfeldzug teil.
Die Ausf.C
Die Ausf.C (Ende 1941) war ebenfalls sehr ähnlich, führte jedoch eine neue flache Motornase mit einer Dicke von 14,5 mm (0,57 Zoll) ohne Zugangsklappe ein, die durch ein einfaches Loch für den Verteiler ersetzt wurde. Weitere kleinere Vereinfachungen für die Massenproduktion umfassten die hinteren Zugangstüren. Auch dem Motor wurde Aufmerksamkeit gewidmet, wobei das Kühlgitter der Fronthaube und die seitlichen Zugangsklappen entfernt und durch große offene Lüftungskästen ersetzt wurden. Der untere Teil des Rumpfes wurde modifiziert, um den Stauraum zu vergrößern. Die Aufbewahrungskästen für die hinteren Schalldämpfer wurden nach hinten verlegt und die Schalldämpfer selbst wurden vollständig modifiziert. Der Rückspiegel wurde vom Sichtschlitz auf der Fahrerseite in eine tiefere Position verlegt. Die Scheinwerfer wurden nun direkt am Fahrgestell befestigt und die Stoßstangen entfernt und durch Abschlepphaken ersetzt. Die Produktion für 1941 wird auf 389 Fahrzeuge geschätzt. Eine Produktionssteigerung war jedoch dringend erforderlich, doch stiegen die Zahlen bis 1942 lediglich auf 424 und für 1942 auf rund 1200. Die Stückkosten betrugen 22.560 DM.
Die Ausf.D
Diese Version wurde im Frühjahr 1943 als eine Reihe kleiner Designänderungen für die Massenproduktion eingeführt. Die vorherigen Versionen, auch als „Alte“ bekannt (ca. 4650 von Juni 1939 bis September 1943), umfassten die A, B und C, aber die Ausf. D, auch als „Neue“ bekannt, war anders, und 10.602 wurden zwischen 1943 und 1945 von Hanomag, MNH, Schichau Wumag, Weserhätte, Borgward, Evans+Pistor, Deutsche Werke und Büssing-NAG gebaut. Die Modifikationen umfassten viele Änderungen im Produktionsdesign. Die Zahl der Panzerplatten wurde von 19 auf 9 reduziert, feste Staukästen mit verriegelbaren Zugangsklappen wurden hinzugefügt und ersetzten die früheren Endschalldämpfer. Einfache Sichtschlitze, einfache flache Motorhaubenplatten mit verlegten Lufteinlässen unter dem Rumpf, ein vereinfachtes, nach hinten geneigtes Heck mit flachen Türplatten und viele andere kleinere Modifikationen ermöglichten eine Vereinfachung der Konstruktion bei gleichem Schutz und waren weit weniger arbeitsintensiv. In Zeiten zunehmender alliierter Bombenangriffe und knapper werdender Metallvorräte war viel Ingenieursarbeit erforderlich. Die interne Konfiguration war jedoch seit der Ausf.C unverändert und das Funkgerät FuG Spr Ger f war noch im Einsatz. Zu diesem Zeitpunkt des Krieges waren bei der Ausf.D aufgrund des dramatischen Anstiegs des Bedarfs an Feuerunterstützungsplattformen aller Art immer mehr Ad-hoc-Modifikationen und -Umbauten erforderlich.
Der „kleine Bruder“, Sd.Kfz.250
Die Spezifikationen für das Sd.Kfz.250 wurden erstmals 1939 von der Inspektion für motorisierte Truppen (AHA/In 6) herausgegeben, als leicht gepanzertes Halbkettenfahrzeug für andere Zwecke als Transport- oder Zugfahrzeuge, um Panzer beim Angriff zu begleiten. Zukünftige Aufgaben umfassten Aufklärung, Funkverbindung, Versorgung, mobiles Hauptquartier oder Artilleriebeobachtung. Es wurde von 1941 bis 1945 von Demag, Adlerwerken, Büssing-NAG und MWC in einer Stückzahl von 6630 Fahrzeugen hergestellt und war äußerlich ein verkürztes SdK/Fz 251, was auch zu vielen Feuerunterstützungs- und Spezialvarianten führte. Büssing-NAG und Adler bauten das Fahrgestell, die Saurer Werke aus Wien den Motor und das Getriebe, DEW Hannover und Steinmüller aus Gummersbach den Überbau, Bismarckhütte aus Oberschlesien die Panzerung, die Rumpfmontage erfolgte durch Evens & Pistor aus Helsa, Ausrüstung, Überwachung und Lieferung wurden durch die Demag AG aus Wetter sichergestellt.
Der Sd.Kfz.251 Hanomag im Einsatz
Das Sd.Kfz. 251 wurde als wirkliche Verbesserung der Infanteriemobilität betrachtet und untermauerte die Doktrin, die Panzer durch motorisierte Infanterie zu begleiten. Es war außerdem ein bekanntes Propagandamittel in den Wochenschauen, was die meisten Deutschen glauben ließ, der Großteil der deutschen Infanterie würde von diesen Panzerfahrzeugen transportiert. Die Realität könnte jedoch nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Aufgrund der Kosten und der langsamen Produktion wurden diese Fahrzeuge nur einigen Panzergrenadierzügen zugeteilt, fast spezialisierten Eliteeinheiten innerhalb der Infanterie, und nur den am besten ausgerüsteten Panzerdivisionen zugeteilt. Bis September 1939 war nur die 1. Panzerdivision teilweise mit diesen Fahrzeugen ausgerüstet. Zu Beginn des Westfeldzuges im Mai 1940 waren vielleicht fünf Panzerdivisionen ebenfalls teilweise ausgerüstet. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich um die beiden Typen Sd.Kfz.251/1 mittlerer Schützenpanzerwagen, Gerät 901 für die Panzergrenadiere, und Sd.Kfz.251/1 mittlerer Schützenpanzerwagen ohne Funkgerät. Dieses Fahrzeug wurde gut eingesetzt und geriet nie in gefährliche Situationen, die aufgrund seiner fehlenden Panzerung tödlich hätten enden können. Dies wurde jedoch später durch die Verwendung einiger Nahunterstützungsversionen wie dem Sd.Kfz.251/10, der mit der 37-mm-Panzerabwehrkanone Pak 36 mit kurzer Reichweite (1,46 Zoll) ausgestattet war, eingeschränkt. Glücklicherweise wurden die meisten der entwickelten Versionen als Fahrzeuge zur Nachhutunterstützung eingesetzt, wie zum Beispiel die Mörserversionen, der mittlere Schützenpanzerwagen (Granatwerfer), Gerät 892, oder der berühmte mittlere Schützenpanzerwagen (Wurfrahmen 40), Sd.Kfz.251/1, der nach 1944 sehr erfolgreich für Funkweiterleitung, Koordination, gepanzerte Krankenwagen und Artilleriebeobachtung eingesetzt wurde.
Das Sd.Kfz.251 kam in begrenzter Zahl auch in Nordafrika zum Einsatz, da nur zwei Panzerdivisionen beteiligt waren. Es gab keine echte tropentaugliche Version – nur spätere Modifikationen im Feld. Das hintere „Badewannen“-Abteil konnte in der sengenden Sonne dieser Region unglaublich heiß werden und die Motorluken waren alle geöffnet, um die Luftkühlung während der Fahrt zu verbessern. Der Großteil der A, B und C kam bis zum Sommer 1941 auf dem Balkan, in Griechenland und in Russland zum Einsatz. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten Panzerdivisionen zumindest teilweise mit diesem Fahrzeug ausgerüstet. Für die Operation Barbarossa standen gleichzeitig weniger als Tausend zur Verfügung. Später wurde die Produktion gesteigert, gleichzeitig wurden jedoch immer mehr zu Unterstützungs- und Spezialfahrzeugen umgebaut. In Russland erforderte die Situation vor Ort viele Umbauten für die den Panzerdivisionen zugeteilten Ingenieure. Auch wenn dem Waffenamt offiziell nur 23 Hauptversionen bekannt waren, gab es im Feld vermutlich zahllose Modifikationen, wie Fotos belegen, die Fahrzeuge mit erbeuteten ausländischen Geschützen, nicht konventionellen Antennen oder provisorisch zu Kommando- und Beobachtungsfahrzeugen umgebaute Fahrzeuge zeigen.
In Russland führte die winterliche Witterung dazu, dass der Motor nicht immer die bestmögliche Leistung brachte oder gar nicht ansprang, und alle Gummiteile neigten bei der extremen Kälte zum Brechen und Zerfallen. Die Beweglichkeit war im Allgemeinen ausgezeichnet, doch der dicke, klebrige Schlamm der Frühjahrs- und Sommerregen setzte sich in den Reifenprofilen fest und verfestigte sich. Als die vereinfachte Ausf.D eingeführt wurde, stiegen die Produktionszahlen wieder, doch die Panzergrenadiere hatten noch immer Mangelware von diesem Fahrzeug, da immer mehr davon zur Feuerunterstützung und Flugabwehr eingesetzt wurden. Am erfolgreichsten waren in dieser Hinsicht der Schützenpanzerwagen (7,5 cm KwK37) oder „Stummel“, der zur Artillerieunterstützung eingesetzt wurde, und die Panzerabwehr 7,5 cm PaK 40 L/46 auf Mittlerem Schützenpanzerwagen, der das unglückselige Sd.Kfz.251/10 ersetzte. Die berühmte Raketenwerferversion oder 251/1 II (auch „Boden-Stuka“ genannt) verwendete massive Wurfkörperraketen mit einem Durchmesser von 280 mm (11 Zoll) bzw. 320 mm (1 Fuß 1), die dieselbe verheerende Wirkung hatten wie eine von den Stukas abgeworfene 500 kg-Bombe, wenn auch sicherlich nicht so zielgenau.
Die Varianten des Sd.Kfz.251
Das Sd.Kfz.251/1 (II/III)
Obwohl sie seltsamerweise als 251/1 klassifiziert werden, haben diese beiden späteren Versionen nichts mit der Hauptversion gemeinsam.
Der Sd.Kfz. 251/1 II mittlerer Schützenpanzerwagen mit Wurfrahmen war eine schwere Raketenwerferplattform (auch „Stuka zum Fuß“ genannt), ausgerüstet mit sechs massiven 28-cm-Sprenggranaten (HE-Granaten) oder 32-cm-Flammgranaten (Brandgranaten), wobei Letztere Napalm verwendeten. Sie wurden Wurfrahmen 40 genannt und hatten eine Reichweite von 1,9 bzw. 2,2 km. Diese Wurfkörper-Raketenwerfer wurden erstmals Ende 1940 bestellt und erschienen nur 1943–44 in begrenzten Stückzahlen.
Der Sd.Kfz. 251/1 III mittlerer Schützenpanzerwagen (IR) „Falke“ war ein Standardfahrzeug der Ausf.D (meistens), das speziell mit Infrarot-Ausrüstung für Nachteinsätze in Verbindung mit dem Sd.Kfz. ausgerüstet war. 251/20 Uhu, begleitet IR Panther-Abteilungen. Diese Version wird auch 251/20 „Falke“ genannt.
Der Sd.Kfz.251/2 Schützenpanzerwagen (Granatwerfer)
Dies war die Standardversion des motorisierten Mörsers, die von der Infanterie verwendet wurde. Er trug einen GrW34 81 mm (3,19 Zoll) Mörser mit 66 Schuss. Die Rückstoßbodenplatte konnte für den Einsatz beim Abladen entfernt werden.
Sd.Kfz.251/3 – mittlerer Kommandopanzerwagen (Funkpanzerwagen)
Die Hauptfunkvariante, die in fünf Varianten mit jeweils verbesserten Funkkombinationen unterteilt war, wie FuG8 + FuG5 (I, II), FuG1 + FuG7 (III), FuG11 + FuG12 (IV – große Reichweite, mit einem 9-m-Teleskopmast und einer Kommando-Untervariante) und FuG11 für die fünfte Untervariante.
Sd.Kfz.251/4 – Schützenpanzerwagen für Munition und Zubehör des leIG18
Diese Version wurde für das Schleppen schwererer Geschütze verstärkt, wie zum Beispiel des leichten Infanteriegeschütz 18 (7,5 cm, 2,95 Zoll), des Pak 38 (50 mm, 1,97 Zoll), des PaK 40 (75 mm, 2,95 Zoll) und der leichten Feldhaubitze leFH18 (10,5 cm, 4,13 Zoll).
Sd.Kfz.251/5 – Schützenpanzerwagen für Pionierzug
Der Pionierzug war so umgebaut, dass er oben ein Paar leichter, zerlegbarer Angriffsbrücken tragen konnte. Schlauchboote wurden in den seitlichen Staukästen transportiert.
Sd.Kfz.251/6 – mittlerer Funkpanzerwagen (Kommandopanzerwagen)
Dieses frühe Kommando- und Funkfahrzeug beherbergte in einem neu angeordneten Abteil, basierend auf den Versionen Ausf. A/B, Kartentafeln sowie Chiffrier- und Verschlüsselungsgeräte.
Sd.Kfz.251/7 Pionierpanzerwagen
Ein weiteres Pionier-Angriffsfahrzeug, das mit Brückenrampen und Spezialbeschlägen am Oberrumpf ausgestattet war. Die Unterversionen I und II verwendeten unterschiedliche Funkgeräte.
Sd.Kfz. 251/8 Krankenpanzerwagen
Die gepanzerte Krankenwagenversion. Konnte vier verletzte Personen auf Tragen transportieren, zwei liegende und vier sitzende oder zehn leicht verwundete sitzende Soldaten. Um den Zugang zu erleichtern, wurde außerdem eine Klappstufe unter den Türen angebracht. Die meisten wurden während des Krieges aus frühen AB- und C-Versionen umgebaut. Es gab keine Bewaffnung und zur Abdeckung wurde eine große Plane oder ein Dach verwendet. Die Unterversion II war mit einem Langstreckenfunkgerät FuG5 ausgestattet und an mobile Hauptquartiere angeschlossen.
Sd.Kfz.251/9 – Schützenpanzerwagen (7,5 cm KwK 37 L/24) „Stummel“
Die Standard-SPG-Variante, auch „Kanonenwagen“ genannt, war mit einer kurzläufigen 75-mm-Haubitze (2,95 Zoll) ausgestattet, die dieselbe Lafette wie das StuG III verwendete. Sie erhielt den Spitznamen „Stummel“ und wurde in großer Zahl an der Ostfront eingesetzt. Büssing-NAG bestellte das Fahrzeug erstmals gemäß einer Spezifikation vom März 1942 und lieferte im Juni zwei Prototypen aus, die in Russland getestet wurden. Eine erste Partie von 150 Fahrzeugen auf Basis der Ausf. C wurde in den folgenden Monaten ausgeliefert. Ende 1944 umfasste eine wichtige Modifikation eine überarbeitete modulare, höhere Geschützlafette mit einem koaxialen MG 42 für die Nahverteidigung.
Letztere bot auch besseren Schutz, eine bessere Neigung und einen höheren Schwenkbereich (20° auf jeder Seite). Der normale Schwenkbereich betrug 10–12° auf jeder Seite und -5 +20° Elevation. Die Waffe war mit 52 Schuss bestückt, aber viele wurden wo immer möglich mitgeführt, insbesondere auf Gewehrständern und in besonders weiche Taschen gestopft. Scherenferngläser und eine verlegte 2-Meter-Stabantenne vom Typ Fuspr.f waren ebenfalls vorhanden. Der Stummel wurde erstmals beim SS-Panzerregiment 4 „Der Führer“, der 2. SS-Panzerdivision und später (nach der Indienststellung der Ausf.D im Jahr 1944) in den meisten Panzeraufklärungseinheiten und der Fallschirmjägerdivision „Hermann Göring“ eingesetzt. Solche Fahrzeuge konnten in der Me 323 „Gigant“ mitgeführt werden.
Sd.Kfz.251/10 – Schützenpanzerwagen (3,7 cm PaK)
Die frühe Standardversion zur Panzerabwehrunterstützung für die Panzergrenadiere, ausgerüstet mit der 37-mm-Kanone Pak 36, die eine effektive Reichweite von nur etwa 1.200 m hatte. Viele Fotos zeigen, dass die abnehmbaren oberen Platten des Schildes weggelassen wurden, da die Besatzung im Rumpf gut geschützt war und um Beobachter zu täuschen, da der Schild dadurch dem MG-Schild der Standard-Transportversion ähnelte.
Sd.Kfz.251/11 – Fernsprechpanzerwagen
Eine Telefonkabelverlegeversion, basierend auf der Ausf.C. Ein großes kastenförmiges Verlegegerät mit Kabelrollen war im hinteren Abteil untergebracht, mit wenig Platz für die Bediener. Sie wurden verwendet, um ein Netzwerk in den besetzten Gebieten Russlands aufzubauen
Artilleriehilfsfahrzeuge
Sd.Kfz. 251/12 – Messtrupp und Gerätepanzerwagen : Ein visuelles Vermessungsfahrzeug, die wichtigste Artillerie-Beobachtungsversion.
Sd.Kfz. 251/13/14 – Schallaufnahmepanzerwagen : Tonaufnahmeträgervariante.
Sd.Kfz. 251/15 – Lichtauswertepanzerwagen : Trägervariante mit Blitzerkennung.
Sd.Kfz. 251/18 – Beobachtungspanzerwagen : Artillerieunabhängige Beobachtungsvariante, die drei Funkunterversionen umfasste.
Sd.Kfz. 251/16 – Flammpanzerwagen
Hauptvariante des Flammenwerfers, die vor allem von Panzergrenadiereinheiten der SS verwendet wurde. Sie bestand zunächst aus einem abnehmbaren Flammenwerfer am Heck und dann aus zwei 14-mm-Flammenwerfern, die an Drehpunkten am Fahrzeug befestigt waren, während in der Wanne das vordere Verteidigungs-MG angebracht war. Die Flammenwerfer waren durch kleine Masken geschützt, und die Reichweite betrug je nach Wind- und Klimabedingungen ungefähr 35 Meter. Sie wurden von zwei innenliegenden 700-Liter-Tanks am Heck gespeist, allerdings erwies sich das erforderliche Benzin als knapp. Die Besatzung war durch feuerfeste Overalls geschützt, und der Kompressor, der über eine Autonomie von zwei Stunden verfügte, ermöglichte es, etwa 2700 kurze Salven (2 Sekunden) abzugeben. Wie festgelegt, sollte jedes Panzergrenadierregiment mit einem einzigen Zug von sechs Flammpanzerwagen ausgestattet werden, darunter zwei Unterstützungsfahrzeuge mit zusätzlichen 1850 Gallonen. Sie waren Umbauten von Fahrzeugen der Ausf. C und D und wurden offenbar im Januar 1943 eingeführt. Sie kämpften in Russland, in Italien, in Holland (Arnheim 1944) und im Norden Frankreichs.
Sd.Kfz.251/19 – Fernsprechbetriebspanzerwagen
Ein Telefonvermittlungsfahrzeug, das in Koordination mit dem Fernsprechpanzerwagen eingesetzt wurde und in vermeintlich „ruhigen Sektoren“ weit hinter der Frontlinie operierte.
Sd.Kfz. 251/20 – Schützenpanzerwagen (Infrarotscheinwerfer)
Diese Version erschien Ende 1944 und wurde den speziellen Panzerregimenten für Nachtangriffe zugeteilt, die mit IR Panthers (mit Infrarot-Suchscheinwerfern) ausgerüstet waren. Diese Version war mit einem 60 cm großen Infrarot-Suchscheinwerfer mit 1500 m Reichweite ausgestattet, um Ziele weit außerhalb der Reichweite der Panther-IR-Ausrüstung zu beleuchten. Sie wurden auch zusammen mit Vampire-Nachtangriffstruppen eingesetzt, die mit tragbarer Infrarot-Ausrüstung ausgerüstet waren.
Sd.Kfz.251/22 – 7,5 cm PaK40 L/46 auf Mittlerer Schützenpanzerwagen
Der „Pakwagen“ war eines der besten Panzerabwehr-Unterstützungsfahrzeuge und war mit einer Hochgeschwindigkeits-PaK 40 L46 oder L48 ausgestattet. Diese wurden häufig eingesetzt, wenn die Operationen zu Verteidigungsaktionen wurden. Die Reichweite der Waffe ermöglichte es dem Fahrzeug, aus gut getarnten, vorbereiteten Positionen relativ sicher zu sein. Das Fahrgestell war jedoch nie darauf ausgelegt, das zusätzliche Gewicht oder den Druck und Rückstoß zu tragen, was zu vielen mechanischen Ausfällen und übermäßiger struktureller Ermüdung führte. Trotzdem gab Hitler dieser Version im Dezember 1944 höchste Priorität. Die Lafette bestand aus zwei H-förmigen Trägern, die in der Mitte des hinteren Abteils am Boden angeschweißt waren. Der Schild wurde mit beschnittenen Winkeln modifiziert und die Plattform bestand aus flachen dreieckigen Platten, die die ursprüngliche Geschützhalterung an Ort und Stelle hielten. Der Fahrer saß links und zielte mit der Standardoptik der PaK 40. Der Schwenkbereich betrug 18 und 19° und der Höhenwinkel reichte von -3 bis +22°. Es wurden 22 Schuss (HE und AP) gelagert. Normalerweise führten die Besatzungen zusätzliche Munition in losen Behältern mit, die wo immer möglich gelagert wurden. Produktionszahlen sind schwer zu ermitteln, vielleicht 1200 Fahrzeuge mit Ausf.D-Karosserien.
Sd.Kfz.251/23 – 2 cm Hängelafette 38 auf Mittlerer Schützenpanzerwagen
Die Hauptaufklärungsvariante ist mit einer Turmhalterung ähnlich der des Panzerwagens Sd.Kfz.234/1 ausgestattet und beherbergt eine 20-mm-Maschinenkanone (0,79 Zoll) vom Typ QF.
Flugabwehrvarianten
Dieser Typ und alle Testprototypen umfassten rund 500 Fahrzeuge, darunter einigen Quellen zufolge 486 /17 und /21. Der normale Vorrat jeder Panzerdivision betrug etwa 21 beim Panzergrenadierbataillon, einen bei der Regimentspionierkompanie und sieben bei der Panzeraufklärungskompanie.
Sd.Kfz.251/17 – Schützenpanzerwagen (2 cm) : (244 gebaut). Frühe Maschinen hatten unveränderte Karosserien vom Typ Ausf. C und D und die 20-mm-Kanone (0,79 Zoll) hatte nur einen Schwenkbereich von 80°. Pionierarbeit leistete Großdeutschland. Der am häufigsten produzierte Typ war jedoch die Luftwaffen-Flakausführung mit einer verlängerten Seite aus Klappplatten. Auch im eingeklappten Zustand konnte die Kanone noch immer um 360° gedreht werden. Der 20-mm-KwK 38 (0,79 Zoll) war in einem kleinen Turm montiert und hatte eine Sockelhalterung. Sie wurden nur auf der Ausf. C gebaut und normalerweise wurden vier Flak-Fahrzeuge von einer Kommandoversion ohne Kanone, aber mit einem FU-10-Funkgerät und Rahmenantenne sowie zwei MG 34 oder 42 für die Nahverteidigung angeführt.
Später wurde diese Version weiterentwickelt. Die Auto-Union AG in Chemnitz baute einen Prototyp (auf der Ausf. C), gefolgt von etwa einem Dutzend Hybridfahrzeugen (auf der Ausf. D) mit komplett offenem Heck und umgebautem Fahrerraum. Ende 1944 wurde ein spätes Modell mit der Standardkarosserie D mit einer Schwebelafette oder „Gleitwiege“ in kastenförmiger Konstruktion ausgestattet. Die Produktionszahlen sind unbekannt, vielleicht 15 insgesamt, die bis November 1944 an der Ostfront im Einsatz waren. Die 20 mm (0,79 Zoll) gab es in zwei Typen, dem KwK 38 des Heeres und dem Flak 38 der Luftwaffe, die ähnliche Leistungen zeigten, sich aber als nicht in der Lage erwiesen, es mit den schwer geschützten russischen Il-2 Sturmoviks aufzunehmen.
Sd.Kfz.251/21 – Schützenpanzerwagen (Drilling) : (242 gebaut) Ein dreifacher Mauser MG 151/15 mm, später ersetzt durch 20 mm (0,79 Zoll) leichte MG151-Geschütze der Luftwaffe. Die „Drilling“-Prototypen (Drillinge) wurden Anfang 1944 auf der Ausf. C getestet, aber nur der Typ D wurde produziert. Die Dreifachlafette wurde über Gurte geladen, das innere Geschütz erhielt 400 Schuss, das äußere 250. Die Lafette selbst war ein abgeleiteter Marinetyp und wurde direkt hinter dem Getriebegehäuse auf den Boden geschraubt.
Die Geschütze waren Überschussware der Luftwaffe, die nun schwerere Modelle verwendete, komplett mit ihren Standard-Flugzeughalterungen, und mit der oberen Halterung des Sockels verbunden und auf Zapfen schwenkbar, um maximale Höhe und Schwenkbarkeit zu erreichen. Sie wurden mithilfe eines optischen (Reflektor-)Visiers und später eines einfacheren Designs mit Speedring ausgerichtet.
Sie wurden einzeln aus dem Rumpf heraus bedient und waren durch einen Teilturm (nach hinten offen) geschützt. Sie wurden hauptsächlich von den Aufklärungseinheiten der 45. Panzerdivision (3 pro Panzergrenadierbataillon) an der Westfront eingesetzt und konnten in der Praxis aufgrund ihrer hervorragenden Genauigkeit sehr oft weiche Bodenziele an Ort und Stelle bekämpfen.
Sd.Kfz.251 Panzerfahrschuhlwanne, holzbetriebenes Fahrschulfahrzeug
Während des Zweiten Weltkriegs herrschte in Deutschland Erdölmangel. Man suchte nach anderen Kraftstoffquellen, um Fahrzeuge außerhalb der Front anzutreiben. Eine Lösung bestand darin, einen Holzkohlevergaser an der Rückseite eines Sd.Kfz.251 Halbkettenfahrzeugs anzubringen und es als Fahrertrainingsfahrzeug zu verwenden.
Zwei Sd.Kfz.251 Panzerfahrschuhwanne Halbkettenfahrzeuge für Fahrertraining mit Holzantrieb.
Sd.Kfz.251/1-Spezifikationen | |
Maße | 5,80 x 2,10 x 1,75 m (19×6,10×5,9 Fuß) |
Gesamtgewicht, kampfbereit | 7,81 Tonnen |
Crew | 2 (Kommandant, Fahrer) +10 Panzergrenadiere |
Antrieb | Maybach HL42 6-Zyl., 100 PS, 12 PS/t |
Suspension | Halbketten-Drehstablenker, überlappende Räder |
Höchstgeschwindigkeit | 53 km/h (33 mph) |
Reichweite | 300 km (186 Meilen) |
Rüstung | 2 x Rheinmetall MG 34/MG 42 Maschinengewehre |
Rüstung | Von 6 bis 14 mm (0,24-0,55 Zoll) |
Gesamtproduktion | 15.252 |