Das deutsche Alpenkorps war eine Elite-Gebirgseinheit, die während des Ersten Weltkriegs speziell für den Einsatz in schwierigen alpinen Umgebungen ausgebildet wurde. Die Einheit spielte eine entscheidende Rolle in hochalpinen Kriegsschauplätzen, darunter die italienische Front und andere gebirgige Regionen.

Das Schneeschuh-Ersatzabteilung (Ersatzbataillon für Schneeschuhe) aus Immenstadt, einer Stadt in den Allgäuer Alpen, war Teil der Ausbildungsstruktur, die diese Soldaten auf ihre besonderen Herausforderungen vorbereitete. Im Jahr 1915 umfasste ihr Training folgende Aspekte:

1. Ski- und Schneeschuhlaufen: Essentiell für die Fortbewegung im Tiefschnee und auf steilen, eisigen Gelände.
2. Bergsteigen: Beherrschung von Seilen, Steigeisen und Klettertechniken, um Klippen und steile Anstiege zu überwinden.
3. Überlebensfähigkeiten: Umgang mit extremen Wetterbedingungen, Lawinengefahr und begrenzten Ressourcen in abgelegenen Gebieten.
4. Spezialausrüstung: Verwendung von leichten Gewehren, Bergsteigerausrüstung und speziell angepassten Uniformen für kalte Witterungsverhältnisse.

Die Allgäuer Alpen boten aufgrund ihrer rauen Landschaft, der großen Höhen und der strengen Winter ideale Trainingsbedingungen. Diese Vorbereitung machte das Alpenkorps zu einer der effektivsten Einheiten für den Gebirgskrieg im Ersten Weltkrieg. Ihre Operationen zeigten nicht nur überlegene taktische Fähigkeiten, sondern auch eine herausragende Anpassungsfähigkeit an extreme Bedingungen.