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Die furchterregenden deutschen Raketenwerfer in 25 Fotos .hh

Die ersten in Deutschland entwickelten Raketenwerfersysteme waren darauf ausgelegt, sowohl mit Giftstoffen beladene Granaten als auch Geschosse mit einer rauchbildenden Mischung abzufeuern, um Nebelwände zu erzeugen. Dies spiegelt sich im deutschen Namen ihres ersten serienmäßigen 150-mm-Mehrfachraketenwerfers wider: Nebelwerfer.

In Deutschland begann die Entwicklung von Raketenwerfersystemen in den frühen 1920er Jahren. Bei der Entwicklung dieser Waffen berücksichtigten die Deutschen die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und den Einsatz chemischer Kampfstoffe. Solche Waffen fielen nicht unter die Beschränkungen des Versailler Vertrags, der Deutschland die Freiheit gab, sie zu entwickeln.

21-cm-Nebelwerfer 42-Trägerrakete in Nordafrika. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
21-cm-Nebelwerfer 42-Trägerrakete in Nordafrika. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0

Mehrläufige Strahlmörser wie der Nebelwerfer 41 und der Nebelwerfer 42 waren die berühmtesten Exemplare dieser deutschen Waffen im Zweiten Weltkrieg. Sowjetische Soldaten gaben ihnen Namen wie „Wanjuscha“, „Ischak“ oder „Skripucha“, während andere alliierte Truppen sie wegen des charakteristischen Geräusches, das die fliegenden Granaten verursachten, „Schreiende Mimi“ nannten.

Ursprünglich wurden Nebelwerfer für den Einsatz chemischer Waffen entwickelt, tatsächlich wurden sie jedoch zum Abfeuern hochexplosiver Projektile verwendet.

Der 1940 eingeführte Nebelwerfer 41 hatte sechs 158,5-mm-Läufe und feuerte 79-86-Pfund-Granaten auf eine Entfernung von 4,3 Meilen ab. Innerhalb von 5 Minuten konnte er drei Salven abfeuern und die Schussfrequenz betrug 0,6 Schuss pro Sekunde. Das Laden aller sechs Nebelwerfer-41-Projektile dauerte 1,5 Minuten und erforderte vier Personen.

Alliiertes Aufklärungsdiagramm einer 10 cm NbW 40
Alliiertes Aufklärungsdiagramm einer 10 cm NbW 40

Die nächste Version, der Nebelwerfer 42, hatte fünf Läufe und feuerte 210-mm-Projektile mit einem Gewicht von 249 Pfund auf eine Reichweite von etwa 4,9 Meilen ab. Später begannen die Deutschen mit der Produktion und Verwendung eines 15-Lauf-Nebelwerfers mit 150 mm.

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Im April 1943 wurde das Arsenal der deutschen Armee um ein selbstangetriebenes Mehrfachraketenwerfersystem erweitert. Es hieß Panzerwerfer 42 auf Sf oder Sd.Kfz.4/1. Seine Basis war ein Halbkettenfahrzeug Maultier oder Sd.Kfz.3, und der Werfer hatte zehn Läufe, die 150-mm-Raketen abfeuerten. Er war auf einem Drehtisch in einer Panzerkuppel montiert, sodass die Deutschen ihn horizontal im Kreis schwenken konnten.

28/32 cm Nebelwerfer 41 Raketenwerfer. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
28/32 cm Nebelwerfer 41 Raketenwerfer. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0

Zur Munition des Sd.Kfz.4/1 gehörten 20 Raketen. Jede Einheit war außerdem mit einem zusätzlichen Maschinengewehr MG 34 oder MG 42 bewaffnet und die Besatzung bestand aus vier Personen. Im Laufe der Serienproduktion wurden von 1943 bis 1944 296 Werfer und 251 Munitionstransporter hergestellt. Das Sd.Kfz.4/1 wurde bis Kriegsende von deutschen Truppen eingesetzt.

Darüber hinaus entwickelten die Deutschen auf Basis der sowjetischen BM-8-24 einen 80-mm-Raketen-Vielfachwerfer. Der Werfer, der 48 Raketen aufnehmen konnte, wurde auf dem Fahrgestell des deutschen Halbketten-Panzerwagens Sd.Kfz 4 „Maultier“ oder des französischen Halbketten-Traktors Somua MCG montiert. Unter den Wehrmachtssoldaten wurde dieser Werfer „Himmlers Orgeln“ genannt.

15 cm Panzerwerfer 42 auf Selbstfahrlafette Sd.Kfz.4/1 Winter
15 cm Panzerwerfer 42 auf Selbstfahrlafette Sd.Kfz.4/1 Winter

Im Oktober 1944 erhielt die Waffenkammer der Wehrmacht das 38 cm lange, selbstfahrende Artilleriefahrzeug RW61 auf Sturmmörser Tiger, bekannt als „Sturmtiger“. Es war ein Umbau aus Tiger-Panzern, aber die 18 hergestellten Exemplare hatten keinen Einfluss auf den Verlauf der Feindseligkeiten.

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Sturmpanzer VI Sturmtiger, intakt von US-Truppen erbeutet und fotografiert am 14. April 1945
Sturmpanzer VI Sturmtiger, intakt von US-Truppen erbeutet und fotografiert am 14. April 1945
8-cm-Raketen-Vielfachwerfer, montiert auf einem SOMUA MCG. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
8-cm-Raketen-Vielfachwerfer, montiert auf einem SOMUA MCG. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
30 cm Nebelwerfer-Rakete im Flug. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
30 cm Nebelwerfer-Rakete im Flug. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Beladen einer 15 cm NbW 41 in Italien. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Beladen einer 15 cm NbW 41 in Italien. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Beladung eines Nebelwerfers an der sowjetischen Front, 23. September 1943. Von Federal Archives CC-BY-SA 3.0
Beladung eines Nebelwerfers an der sowjetischen Front, 23. September 1943. Von Federal Archives CC-BY-SA 3.0
Weiß getünchter Panzerwerfer 42 mit Wintertarnung
Weiß getünchter Panzerwerfer 42 mit Wintertarnung
30 cm Raketen werden geladen. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
30 cm Raketen werden geladen. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Eine 28/32-cm-Rakete im Flug während des Warschauer Aufstands, rechts mit Haufen von leeren Patronenhülsen. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Eine 28/32-cm-Rakete im Flug während des Warschauer Aufstands, rechts mit Haufen von leeren Patronenhülsen. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Ein 21 cm Nebelwerfer 42 neben seinem alliierten Rivalen, der Land Mattress. Von Mzajac CC BY-SA 2.5
Ein 21 cm Nebelwerfer 42 neben seinem alliierten Rivalen, der Land Mattress. Von Mzajac CC BY-SA 2.5
Nebelwerfer 41 wird beladen. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Nebelwerfer 41 wird beladen. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Nebelwerfer 41 im sowjetischen Schnee. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Nebelwerfer 41 im sowjetischen Schnee. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
SdKfz 4/1 WH-1409058 vorne
SdKfz 4/1 WH-1409058 vorne
Munitionskraftwagen für Nebelwerfer SdKfz 4
Munitionskraftwagen für Nebelwerfer SdKfz 4
Ein alliierter Soldat inspiziert einen erbeuteten Nebelwerfer
Ein alliierter Soldat inspiziert einen erbeuteten Nebelwerfer
Nebelwerfer 41 im sowjetischen Schnee. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Nebelwerfer 41 im sowjetischen Schnee. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
15-cm-Panzerwerfer 42, März 1944
15-cm-Panzerwerfer 42, März 1944
Deutscher Soldat posiert neben einem SdKfz 4/1
Deutscher Soldat posiert neben einem SdKfz 4/1
Nebelwerfer 41 in Frankreich. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Nebelwerfer 41 in Frankreich. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Riva-Bella, Demonstration eines Panzerwerfers.  Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Riva-Bella, Demonstration eines Panzerwerfers. Von Bundesarchiv Bild CC-BY-SA 3.0
Panzerwerfer 42 Code C

Panzerwerfer 42 Code C

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