Anfang 1944 setzte die Nazi-Armee auf den eisigen Schlachtfeldern Russlands und in den rauen Bergen Norditaliens eine Reihe bahnbrechender Waffen ein, um unter harten Kampfbedingungen die Oberhand zu gewinnen. Von den Grille-Selbstfahrlafetten „Feuerteufel“ und den leistungsstarken leichten Maschinengewehren MG 42 bis hin zu den mobilen Maschinenpistolen MP 40 und dem verheerenden Panzerschreck spielte jede Waffe eine wesentliche Rolle in der Strategie „Eis, Stahl und Feuer“.
Grille „Feuerteufel“ – Schwere Selbstfahrlafette in Italien
An der italienischen Front wurde im Januar 1944 die Grille-Selbstfahrlafette „Feuerteufel“ mit 15-cm-sFH-18-Geschützen in getarnten Stellungen auf hohen Hügeln stationiert. Mit einer Reichweite von über 10 km und leistungsstarken Sprenggranaten bot es der Infanterie am Fuße des Hügels Feuerunterstützung und unterdrückte die Nachschublinie der Alliierten. Die Fähigkeit, auf schlammigem und verschneitem Gelände zu manövrieren, ermöglicht es Grille, schnell die Position zu wechseln und so Gegenangriffen auszuweichen.
MG 42 und StG 44 – Mobile Feuerkraft an der Ostfront
Im Hürtgenwald und in Osteuropa erzeugte die Besatzung des MG 42-Maschinengewehrs „Grinder“ mit einer Geschwindigkeit von 1.200 Schuss pro Minute ein dröhnendes Geräusch und zerschlug so wirksam feindliche Formationen. Darüber hinaus hat das Sturmgewehr 44 (StG 44) – das erste Sturmgewehr der Welt –, obwohl es sich noch nicht großer Beliebtheit erfreut, einen zukünftigen Trend aufgezeigt: Es kombiniert die große Reichweite eines Gewehrs mit der Geschwindigkeit einer Maschinenpistole und erhöht so die Flexibilität des Soldaten.
MP 40 & Panzerschreck-Maschinenpistole – Nahbereich und Panzerabwehr
Im Nahkampf ermöglichte die MP 40 mit ihrem kompakten Design und einem Gewicht von knapp über 3 kg den deutschen Soldaten, schnell in die feindlichen Reihen in einem Umkreis von 50–100 m vorzudringen. Gegenüber sowjetischen Panzern war der Panzerschreck – die deutsche 88-mm-Bazooka – ein „Albtraum“, da er Panzerungen von bis zu 200 mm durchdringen konnte, was ausreichte, um jeden mittleren Panzer außer Gefecht zu setzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zeitraum Januar–Februar lautet: Das Jahr 1944 war geprägt von einer harmonischen Kombination aus „Eis“ (Winterbedingungen), „Stahl“ (Feuerkraft des MG 42, Grille) und „Feuer“ (Artilleriegranaten, Panzerschreck-Raketen). Obwohl sie die Gesamtsituation des Krieges auf lange Sicht nicht ändern konnten, halfen diese „Stahlwerkzeuge“ der Wehrmacht in den schwierigsten Momenten, die Initiative zu behalten und dem Gegner erhebliche Verluste zuzufügen.
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