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Krupp K5 E 280-mm-Eisenbahngeschütz .hh

Eisenbahngeschütz Krupp K5E
Das deutsche Krupp K5E 280-mm-Eisenbahngeschütz bei der Batterie Todt, Frankreich – Foto 2010

Dies ist ein Eisenbahngeschütz vom Typ Krupp K5 E, das von der deutschen Armee im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Es wird angenommen, dass dieses K5 E-Geschütz im August 1944 im Kessel von Montélimar in Südfrankreich erbeutet wurde und eines der beiden Geschütze der Eisenbahnbatterie 749 der deutschen Wehrmacht ist.

Das Eisenbahngeschütz K5 E ist seit 1992 auf einem nicht angeschlossenen Gleis im Musée du Mur de l’Atlantique Batterie Todt in Audinghen, Frankreich, ausgestellt. Das Geschütz K5 E ist eines von nur zwei noch existierenden Eisenbahngeschützen dieses Typs.

Wiederherstellung

Krupp K5E 280-mm-Eisenbahngeschütz
Das Krupp K5E 280-mm-Eisenbahngeschütz im Batterie Todt Atlantikwall Museum – Foto 2010

Nach dem Krieg gelangte das Eisenbahngeschütz in den Besitz der französischen Armee und wartete im Atelier de Construction im nordfranzösischen Tarbes (ATS) auf sein Schicksal. Der Museumsbesitzer der Batterie Todt erfuhr in den 1980er Jahren von der Existenz des deutschen Geschützes und vermittelte dessen Transport nach Audinghen. Das Museum hat über die Jahre hinweg große Anstrengungen in die Restaurierung des K5-Geschützes gesteckt und tut dies auch weiterhin.

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Anzio Annie

Laden der Krupp K5-Kanone, Mai 1944
Eine deutsche Besatzung lädt ein Eisenbahngeschütz vom Typ Krupp K5E – Foto mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia

Diese Eisenbahngeschütze vom Typ Krupp K5 E kamen während der Schlacht von Anzio zum Einsatz, nach der amphibischen Landung der Alliierten am Strand von Anzio in Italien im Februar 1944. Strategisch günstig in einem Eisenbahntunnel der Ciampino-Frascati-Zweigstrecke versteckt, der ideal 30 Kilometer vom Brückenkopf von Anzio entfernt lag, donnerten die 280-mm-Granaten dieser „Robert“ und „Leopold“ genannten K5 E-Geschütze auf die festgenagelten alliierten Streitkräfte herab, was ihnen den Spitznamen „Anzio Annie“ einbrachte.

Eisenbahngeschütz Krupp K5E
Eisenbahngeschütz Krupp K5E – Foto 2010
Krupp K5E 280-mm-Eisenbahngeschütz
Die Vorderradaufhängung der Krupp K5E 280-mm-Eisenbahnkanone – Foto 2010
Krupp K5E-Schilder
Krupp K5E-Informationsschilder im Batterie Todt Museum, Frankreich – Foto 2010

Technische Daten

Die K5 E-Geschütze wurden von der Krupp AG Essen in Deutschland hergestellt und 1941 in Dienst gestellt. In der Typenbezeichnung steht „ K “ für „ Kanone “, „ 5 “ gibt die Reichweite von 50 Kilometern an und „ E “ steht für „ Eisenbahngeschütz “.

Kaliber: 280 mm
Rohrlänge: 21,5 m
Rohrgewicht: 94 Tonnen
Gesamtlänge: 41,2 m (einschließlich Schienenfahrzeuge)
Gesamtbreite: 2,60 m
Masse im Einsatz: 218 Tonnen
Masse der HE-Granate: 260 kg
Mündungsgeschwindigkeit: 1.128 m/s
Maximale Reichweite: 63 km mit HE-Granate (151 km mit der speziellen Peenemünde-Pfeilgranate)
Verschluss: Horizontaler Gleitblock
Feuerrate: 15 Schuss pro Stunde

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Elevation: +50°
Querneigung: 

Krupp K5 Laderampe
Laderampe und Granate für Eisenbahngeschütze Krupp K5 – Foto 2010
Krupp K5 Geschützgranate
Im Vordergrund eine Krupp K5 Eisenbahngeschützgranate – Foto 2010

Überlebende Waffen

Von den einundzwanzig von Krupp gebauten Eisenbahngeschützen vom Typ K5 E sind nur zwei erhalten geblieben. Das K5 E-Geschütz „Leopold“ aus der Schlacht von Anzio wurde in die USA verschifft und wird im US Army Ordnance Museum in Fort Lee (Petersburg, Virginia) aufbewahrt. Dieses K5 E-Geschütz ist im Museum Batterie Todt in Audinghen, Frankreich, ausgestellt.

Lauf der Krupp K5E-Kanone
Das 21,5 Meter lange Rohr des Eisenbahngeschützes Krupp K5E – Foto 2010

Besuchen

Sie können dieses massive Eisenbahngeschütz im Batterie Todt – Atlantikwall-Museum im französischen Audinghen bewundern.

Hinweisschilder
Informationen zum Eisenbahngeschütz Krupp K5E – Foto 2010

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