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Schwerer Gustav-Eisenbahngeschütz in Sewastopol .hh

schwerer gustav

Eisenbahngeschütz Schwerer Gustav auf einem seltenen Foto, wahrscheinlich irgendwann im Jahr 1942 in Sewastopol, obwohl diese Information nicht zu 100 % bestätigt werden kann.

Der „Schwere Gustav“ war das schwerste mobile Artilleriegeschütz, das je gebaut wurde, und die größte gezogene Waffe, die jemals im Kampf eingesetzt wurde. Er wog fast 1350 Tonnen und konnte 7-Tonnen-Projektile bis zu e iner Entfernung von 47 Kilometern abfeuern.

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Ursprünglich für den Einsatz gegen die französische Maginot-Linie konzipiert, war das Geschütz erst Ende 1941 einsatzbereit. Sein einziger bekannter Einsatz erfolgte 1942 während der Belagerung von Sewastopol, als es 47 Schuss abfeuerte und insbesondere ein Munitionsmagazin zerstörte. Schwerer Gustav wurde anschließend in die Nähe Leningrads verlegt, wo es den Winter 42/43 ungenutzt verbrachte. Gegen Kriegsende wurde das Geschütz von den Deutschen zerstört, um es vor Feinden zu schützen. Teile davon wurden jedoch schließlich von den Alliierten gefunden und untersucht.

 

Ein Schwestergeschütz, die Dora, wurde ebenfalls gebaut und angeblich im August 1942 westlich von Stalingrad stationiert. Dort kam sie jedoch nicht zum Einsatz und wurde abgezogen, als die Sowjets drohten, sie einzukesseln. Es gibt jedoch auch Berichte, die behaupten, die Dora sei nie in der Nähe eines Kampfgebiets gewesen oder habe gar nicht existiert, sondern sei lediglich ein anderer Name für den Schwerer Gustav gewesen.

Alles in allem erreichte Schwerer Gustav nicht annähernd den erhofften Erfolg, was vor allem an der komplizierten Logistik für Transport und Montage lag. 250 Mann benötigten drei Tage, um das Geschütz vorzubereiten, weitere 2000 Mann waren nötig, um die Gleise zu verlegen und die Erdarbeiten durchzuführen. Zudem waren zwei Flakbataillone nötig, um Schwerer Gustav vor alliierten Flugzeugen zu schützen – da es ein leicht zu erkennendes Ziel war. Die Mammutkonstruktion wurde von einem 1,5 Kilometer langen Zug mit 25 Lokomotiven transportiert. Insgesamt dauerte es Wochen, bis das Geschütz einsatzbereit war.

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